Genre: Spielfilm
Empfehlung: Nicht mein Fall
Inhalt:
Magnus, der Ehemann der erfolgreiche Fernsehmoderatorin Maria, wird der Vergewaltigung angeklagt und bestreitet die Tat. Maria und Magnus nehmen sich eine lange Auszeit ausserhalb ihrer Heimat, um dem Medienrummel zu entgehen. Maria glaubt Magnus, bis er, bei der Besichtigung eines alten polnischen Bunkers, in einem Streit die Tat zugibt. Voller Wut und Enttäuschung rennt Maria aus dem Bunker, wirft die Tür zu, fährt weg und beginnt ihre Auszeit in England - nicht in Marocco - wo es ursprünglich hingehen sollte.
Lange bleibt unklar, wie es Magnus, der ohne Handy im Bunker bleibt, weiter ergangen ist.
Als Maria dann nach Schweden zurückfährt und als sie die Nachricht von einer nicht identifizierbaren Leiche aus einem einsamen Bunker an der Ostsee liest, da beschliesst sie, Magnus Verschwinden auf der Rostock-Trelleborg-Fähre vorzutäuschen.
Diese Meldung führt dazu, dass die Polizei auf Marias Fährte kommt. Und Ende.
Was mich am Film wirklich gestört hat, waren einige sehr unrealistische Plot-Twits. Maria, wird als taffe Moderatorin gezeichnet. Dass sie so derartig den Kopf verliert, ist unglaubwürdig. Sie geht unmittelbar nach dem Streit zur Polizei um einen Vorfall anzuzeigen, tut es dann aber doch nicht, weil sie a) die Sprache der Polizei nicht spricht und b) weil dort keine Hund erlaubt sind, so dass sie mit dem Hund nach draussen latscht und auf dem Weg aus dem Polizeirevier - zack - eine andere Strategie verfolgt. Google Translate, Hund anleinen - alles keine Optionen? Auch das Schreiben von Emails in Magnus Namen und das Vortäuschen von Magnus Verschwinden - mmh, so doof stellt sich niemand an. Und wo hat sie diese vielen tollen Rollkragen - Pulli her, die Steppjacken und derben Schuhe, wo doch der Kofferraum ursprünglich für Marocco gepackt ist?
Was mir trotzdem gefallen hat, war die Riesenleinwand, die Englands Landschaft wunderschön präsentiert hat. Sobald es möglich ist, möchte ich mal wieder einen Urlaub in so schöner Umgebung verbringen. Ich wollte sofort hin. Auch das Spiel der Hauptdarstellerin hat mir sehr gefallen. Schade, dass der Plot so unglaubwürdig war.
Szene, die mir in Erinnerung gebleiben ist: Die Moderatorin mit ihrer Maskenbildnerin in der Gardrobe. Ihre Maskenbildnerin tut so viel mehr für sie als nur Make-up und Haare richten.
Trailer zu "Unmoored", der einen viel zu aufregenden Film verspricht.
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