Donnerstag, 22. Februar 2018

Meine Meinung zu „Rückenwind von vorn“


Genre: fast ein Coming of Age-Film, der Film vor einem Roadmovie
Empfehlung: unbedingt

Inhalt: Charlie ist Ende zwanzig, Lehrerin und ein bisschen orientierungslos. Um sie rum scheinen alle zu wissen, was sie wollen. Am Anfang werden alle Freunde von Charlie abgeklappert: Die eine verschwindet nach Süd-Korea, die andere hat mittlerweile ein Kind und (besonders liebenswert) ihr Kollege verfolgt mit seinem Wohnwagenkauf ein besonderes Ziel: In die Balkanländer reisen und überall halten, wo es gut riecht.
Aber Charlie hat nicht nur ihre Freunde, die ihr zeigen, dass Entscheidung gefällt wurden, sie hat auch ihre Grossmutter, die sie liebt. Und ihr Grossmutter liebt ihr Leben und ist schwerst krank.

In der Filmbeschreibung steht unter anderem etwas über „Erwachsen werden" und „Erwachsen sein". Ich persönlich finde, dass das nicht so ganz trifft. Charlie ist 28. Ich würde eher resümieren, „Entwicklung im Erwachsenenleben".
Und was ich an diesem Film so liebe, ist dass Charlie sich für alles Zeit nimmt und prüft. Vielleicht wäre sie gerne schneller ... aber manche Themen benötigen halt Zeit.

Wie gut, dass sie ihren genussfreudigen, lebensfrohen Kollegen Gerry neben sich hat. Der nimmt sich nämlich auch Zeit für seine Ziele und Träume.

Und das ist der Film, das Roadmovie, den ich als nächstes sehen will, Gerry wie er in seinem Wohnmobil im Balkan unterwegs ist, immer hält er dort, wo es gut riecht. Dort will er aussteigen und essen. Auf den Film freue ich mich schon.
Und wenn die Reise vorbei ist, gibt es den nächsten Film, in dem er das Kochbuch schreibt.

Szene, die in Erinnerung bleibt: Gerry, der Charlie's Gulasch kostet. Sehr reduzierte, aber effektvolle Mimik.

Rückenwind von vorn