Montag, 11. Februar 2019

Meine Meinung zu „mitt liv som hund / Mein Leben als Hund“

Genre: Kinderfilm, der ohne weiteres ein toller Erwachsenenfilm ist. Steve und mich hat der Film sehr an Harpe Kerkelings Biographie „Der Junge muss an die frische Luft" und doch ist er auch wieder ganz anders.
Ein schöner Kinonachmittag im International. Ich habe den Film genossen. Und die Q&A mit einem gut gelaunten Lasse Hallström war ebenso wunderbar.

Worum geht's? Mein Leben als Hund ist die Verfilmung eines autobiografischen Romans und der beschreibt eine nicht wirklich prickelnde Kindheit. Ingmar hat es nicht gut getroffen im Leben. Der Vater ist irgendwo am Äquator unterwegs, „Bananen packen", die Mutter ist lungenkrank und ihre Nerven liegen blank. Sie kann sich um Ingmar und ihren Bruder kaum kümmern, vernachlässigt die beiden, wird immer kränker und stirbt schließlich. Die Brüder werden getrennt und Ingmar landet bei Verwandten, die so schlecht nicht sind. Trotzdem- sie begreifen kaum die Einsamkeit und Bedürftigkeit des Jungen, wirken als seien sie selbst nicht ganz erwachsen und so wird der Junge weitergereicht zu einer alten Dame. Auch wenn Ingmars Kindheit von diesem großen Gefühl des Verlassen-werden geprägt ist, schafft er es immer wieder wertvolle Freundschaften zu knüpfen. Wir sehen nicht nur Szene der Einsamkeit, sondern auch Szenen, die erfüllt sind von gemeinsam Erlebtem, mit seinen Verwandten, seinen Freunden, dem Dorf, in dem er gross wird.

Ein wunderbarer Film, übrigens wiedermal aus den frühen 80er und dann noch: Eine echte 45mm Filmrolle

Ein toller Nachmittag, meine Nummer eins zur Zeit


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