Dienstag, 12. Februar 2013

Kritik zu 'The Broken Circle Breakdown'

Genre: Tragödie

Empfehlung: Hingehen, wenn man davon überzeugt ist, dass Kino und große Gefühle (und Bluegrass Musik) zusammen gehören.

Inhalt: Elise und Didier haben sich gesucht und gefunden. Er spielt ein göttliches Banjo und sie hat die buntesten Tattoos. Elise wird schwanger. Und nach anfänglichem Fremdeln kommen beide auch mit dieser Situation gut zurecht. Schließlich gibt es zu jeder Lebenssituation einen guten Country bzw. Bluegrass Song. Dann wird das Kind die kleine Maybelle sehr krank und beide kommen immer weniger mit der Lage zurecht, nur auftreten und singen können sie immer noch.
Das ganze Kino hat geheult, der Mann und ich gleich mit; bis auf den Zuschauer neben mir, der hat gestöhnt, wenn es wieder eine Note tragischer wurde. Na, vielleicht weiß, der nicht so richtig wie das ist, wenn das Schicksal wiederholt daher kommt und ein Falle nach der anderen aufstellt.
Den Soundtrack hole ich mir auf jeden Fall. Nach dem Film wollte ich sofort eine Gitarre hervorholen und üben.

Szene, die besonders in Erinnerung bleibt: Maybelle kommt mit ihren Eltern aus dem Krankenhaus nach Hause und wird von der Band empfangen - lauter bärtige Männer singen für ein kleines Mädchen.

Sonstiges Erlebnis am Rande: das gesamte Publikum will mehr über die Musik wissen. In der folgenden Q&A - Session mit der Crew verrät der Hauptdarsteller, dass die Band ein Eigenleben hat und am selben Abend ein Konzert haben. Aaaahhhh im ganzen Publikum. Er verrät den Ort und dass es leider schon ausverkauft ist. Ooooohhhh im Publikum. Es handelt sich um einen winzig kleinen Schuppen in Berlin. Der ist an dem Abend sicher aus allen Nähten geplatzt.

Berlinale-Link:
http://www.berlinale.de/de/programm/berlinale_programm/datenblatt.php?film_id=20137059