Montag, 13. Februar 2017

Meine Meinung zu "EMO - das Musical"









Gerne: Musical
Hingehen: Unbedingt, kann sich lässig mit Luna Land messen

Inhalt: Gibt es etwas Schlimmeres für einen Emo als in einem Musical gefangen zu sein? Ich glaube nicht. Schon deshalb macht der Plot neugierig. 

Ethan muss die Schule wechseln, um nach einen missglückten Selbstmordversuch dem Mobbing der Schülerschaft zu entgehen. Auf seiner neuen Schule schliesst er schnell Freundschaft mit den Mitgliedern der Band "worst day of my life", schließlich muss ein wichtiger Schulband-Wettbewerb gewonnen werden. Außerdem ist diese Band der richtige Ort, um sich gegen das verordnete "Glücklich-sein" an dieser Schule zu verweigern. Leider kann sich Ethan nicht so richtig auf Depressionen und Todessehnsucht konzentrieren, denn er verliebt sich: in Trinity. Die engelsgleiche Sängerin der Band "Hope", die mit dem Song "Come to church with me" eine echte Konkurrenz ist. Eine echter Konflikt den Ethan und Trinity zum Schluss lösen können. 
Insgesamt schafft es der Film sarkastisch und liebevoll zu sein. Das ist wirklich eine Leistung und hinterlässt eine wunderbar leichtes Gefühl. Und zum Ende des Films wird nicht nur Trinitys und Ethans Problem gelöst: Die Lehrerin darf am Ende auch mal depressiv sein und diesen Zustand auch zulassen. Die Kollegin in der Band darf schwarz ablegen und Basketball spielen, die "Hope"-Bandkollegin darf offen ihre Schwangerschaft zeigen und auch die App für Elektroschocks des schwulen Schülers wird wohl bald von seinem Handy verschwinden.

Q and A: Nach dem Film lernen wir, dass der erste Drehtag, damit begann, dass Ethan nackt in einem Kinderplantschbecken sitzt, während Trinity versucht ihn heimlich dabei zu taufen (geht natürlich schief). Bei so einem ersten Drehtag waren die Schauspieler sicher gut auf den Film eingestimmt.

Bechdeltest: Matia, Steve und ich reden lange darüber, ob der Film den Bechdeltest bestanden hat. Ein gutes Zeichen. Letztendlich schaffen wir es nicht, ihn durchzuschleusen. Es gibt allerdings jede Menge spannende Frauen- und Mädchenfiguren im Film. Sie befreien sich leider erst alle am Ende des Films.