Freitag, 17. Februar 2017

Meine Meinung zu "The Kings Choice"







Gestern habe ich mit Chris und Steve noch einen sehr schönen Film gesehen „The Kings Choice". Den Film kann ich sehr empfehlen. 

Der Norwegische Titel heisst übersetzt genauer „Das ‚Nein' des Königs". Und dieser Titel trifft es genauer. In dem Film geht es um die Haltung des norwegischen Königs Haakon VII zur Zeit des Überfalls der deutsche Wehrmacht. Das „Nein" des Königs war den Norwegern gleichzeitig ein Aufruf zum Widerstand. Der Film schildert auf das eindrücklichste die schnelle Abfolge der Ereignisse im April 1940 in Norwegen. Zeitgleich mit dem Überfall der Wehrmacht versucht Vidkun Quisling, ein norwegischer Nationalsozialist und Hitlers Wunschkandidat für einen neuen Ministerpräsidenten, zu putschen. Das macht einen Weg wie in Dänemark, wo Hakoons Bruder Christian König ist, unmöglich. 
Während des Films hoffte ich, wieder besseren Wissens, dass eine diplomatische Lösung möglich wäre. Bis es dann zu dem Zeitpunkt kommt, als der König sein "Nein" unmissverständlich äußert, äussern muss. Da dachte ich "Ja, es ist wichtig für dieses fragile System Demokratie zu kämpfen". Mich hat der Film sehr berührt und ich fühle mich gestärkt und ermutigt. 
Vor dem Film erfahren wir, dass es sich zwar um einen Spielfilm handelt, dass das Ziel des Films aber war, die realen Geschehnisse so genau wie möglich abzubilden. Die Recherche zu diesem Film schildert er als sehr intensiv.
Zuhause lese ich, dass dieser schreckliche Yildirm am Samstag wirklich in Oberhausen reden darf. Das finde ich eine absolute Frechheit und muss aus dem gesehen Film zitiert. Es wäre übel, in diesem Konflikt "auf der falschen Seite zu landen"
Unten noch ein Link zu Can Dündars und seiner Exil-Zeitung.

Den Bechdeltest hat er wieder nicht bestanden. Es gibt mehr als 2 Frauen und über Männer wird auch nicht geredet. Die Frauen reden in dem Film allerdings nie miteinander, sondern mit Männern. Ich ärgere mich. Zur Meinungsbildung des Königs sieht man jede Menge Gespräche: im Parlament, privat mit Männern, mit Frauen. Und die resulote Kronprinzessin, der sofort klar ist wie wichtig eine Trennung der königlichen Familie ist, die hatte nie eine wichtige weibliche Gesprächspartnerin? Kann ich kaum glauben.
Gerade ist Trudeau aus Kanada in Berlin, der sich gerne mit dem Wort Feminist schmückt. Und ich denke an Obama, der sich auch mit Stolz so bezeichnet hat. ... Das wäre toll ein Politiker in Deutschland, der dieses Wort für sich nutzt. Stattdessen besteht mein Alltag aus "Männergesprächen", manchmal auch so genannt werden, viel öfter aber empathisch- subtil umschrieben werden. Oder ich erlebe Menschen, die über die Quote lächeln, anstatt sie überflüssig zu machen. Und zusätzlich gibt es noch die viele Frauen, die zufrieden mit dem was sie haben, gemütlich sitzen bleiben. Und die nicht nach mehr fragen und nicht mehr fordern.