Donnerstag, 18. Februar 2016

Viele Stunden, an den Kinosessel gebunden

Was ist anstrengender als 8 Stunden im Kinosessel? 8 Stunden in Abendrobe im Kinosessel! Die Filmcrew macht's.

Diesen langen Wettbewerbsbeitrag sehen wir nicht nur gemeinsam mit der Jury und der Presse, sondern auch mit der Filmcrew, die sich schon so früh in Schale geschmissen hat.

Alle anderen kommen extrem leger. Schuhe mit Klettverschluss, Hosen aus Jersey oder weit geschnitten aus Cord, bequeme T-Shirts und Pullis beherrschen das Bild. Vor dem Einlass gibt es ein wenig Aufruhr über die Dinge, die wir mit hineinnehmen dürfen. In allen Sprachen hört man: Mein Wasser, aqua, de l'eau, my water .... Niemand will ohne Verpflegung in den Film. Ein strenger Herr am Saaleingang verschafft sich Gehör, um zu erklären, dass die Verpflegung an die Gardrobe gehört. Bei den Worten: " ..... Nicht verhandelbar ..." und " ... müssen abgegeben werden ..." wird er einfach überrannt.

Später ist es im Saal ein wenig wie im antiken Amphitheater: Die Geschichte über die Philippinische Revolution wird von dezenten Gelagegeräuschen untermalt. Hier trinkt jemand Wasser, dort bietet jemand flüsternd: "Trauben?"