Dienstag, 10. Februar 2015

Q&A zu "Woman im Gold"



Eine echte Q&A kommt in einer Gala-Premiere selten zustande. Es ist eher spannend wie der Film vorgestellt wird. Auffallend ist, dass hier wirklich viele der beteiligte Schwergewichte angereist sind. Auf dem Gruppenbild mit Dame (von links nach rechts) sind sie alle vertreten (Simon Theis, kein "Schwergewicht", sondern Moderator auf der Berlinale), Harvey Weinstein, Simon Cortis, Daniel Brühl, Helen Mirren und Ryan Renolds.
Harey Weinstein begrüsst das Publikum und ich denke "Amerikaner wissen wie man Komplimente macht". Relativ schnell kommt die ausführende Crew dann auf die realen Personen zusprechen, deren Leben der Film erzählt. Einige von ihnen sind anwesend und erhalten lange Beifall.

Maria Altmann selbst wäre mittlerweile 99 Jahre alt. 2011 ist sie gestorben. 17 Jahre nachdem sie im Alter von 82 Jahren den Kampf, um die Gemälde ihrer Familie begann.

Mir geht viel durch den Kopf, was ich hier nicht fassen kann. Drei Links will ich zum weiteren Nachlesen hinterlassen:
Über Maria Altmann
Maria Altmann

Über ein Projekt der Volkshochschule Hietzing. Hietzing ist die frühere Heimat von Maria Altmanns Schwager. Der Link enthält die Liste der enteigneten Gegendstände der Familie im Jahre 1938. Das Projekt versucht, sehr hemdsärmelig, diese Gegenstände in einer Collage virtuell wieder zusammenzuführen. Wirkungsvoll ist es sich die Sitemap dazu anzusehen. Die Liste allein macht viel mehr deutlich.
Geraubte Nachbarschaft

Zum aktuellen Stand der Gemälde aus der Cornelius Gurlitt Hinterlassenschaft.
Stand 2015 Deutsche Welle: Ausblick im Fall Gurlitt
Zitat aus dem Artikel: 
"Das zugrunde liegende NS-Gesetz von 1938, das die Plünderungen nachträglich legitimiert, wurde bis heute nicht aufgehoben. Das Museum Bern wolle keinen Präzedenzfall schaffen und mit Dauerleihgaben oder gar Rückgaben eine Lawine mit unabsehbaren Folgen auslösen" 
Und genau diesen Präzedenzfall haben Maria Altmann und Eric Schoenberg geschaffen. 

Hintergund zu Fall Gurlitt