Dienstag, 14. Februar 2012

Ang babae sa septic tank

Eine schöne Satire auf die philippinische Filmindustrie, die mit den immer wieder gleichen Klischees versucht ihre Produktionen auf Festivals unterzubringen. Man nehme einen Slum, eine Wackelkamera mit schlechter Qualität, und eine Verzweiflungstat (z.B. Kinderprostitution oder Organhandel), mische mit viel Rührseligkeit und fertig ist das Preis verdächtige Filmkunstwerk. In Ang Babae kann man ein hippes junges Filmteam beim Drehbuchschreiben, Schauspieler finden und Locations spotten begleiten. Die Absurdität der sich ständig ändernden Ideen zum Drehbuch und der Kontrast zur Realität sorgen für sehr viel Ironie und macht Spaß. Schön fand ich auch das Statement des Produzenten: "Dass unser Film, der sich darüber lustig macht, wie man einen Film für ein Filmfestival macht, für die Berlinale eingeladen wurde, finde ich sehr ironisch."