Sonntag, 19. Februar 2012

Kritik zu 'Electrick Children'

Genre: Jugendfilm - auch für Erwachsene prima geeignet

Empfehlung: Ansehen. Kleiner, feiner Film, mit besonderem Plot.

Inhalt:  Rachel, die in einer strengen Mormonenfamilie auswächst, ist schwanger. Wir erfahren nicht, wer der echte Vater ist, aber wir erfahren, wen die
 15jährige Rachel für den Vater hält: Sie glaubt an eine Art unbefleckte Empfängnis, während sie einen Rocksong gehört hat. Der Sänger muss doch der Vater sein? In Las Vegas versucht sie diesen Vater zu finden.

Wir haben Karten für den Film gekauft, weil wir dachten, dass wird sicher ein skurriler Film mit diesem Plot. Dann sitze ich in der Vorstellung und merke 'Die meint das ernst, die Rachel' . Und das ist spannend und toll gemacht, überzeugend gespielt. .
Das ist wieder mal ein toller Moment. Ich denke, wie skurril ist das denn? Und nach dem Film entdecke ich, wo anders auf der Welt ist das normal und ich habe viele schöne Fragen zum Reflektieren im Kopf

Es wird ein Film über Glauben: Den Glauben an ein Kind, aber auch den Glauben an sich selbst, die eigene Ziele und Erfahrungen

Szene, die besonders in Erinnerung blieb:
Rachel will sich heimlich den Schlüssel fürs Auto stiebitzen. Und plötzlich öffnet die Mutter ihre Hand, dort liegt der Autoschlüssel und in stillem Einverständnis gibt sie den Schlüssel ihrer Tochter.

Sonstiges Erlebnis am Rand: 
Selten habe ich gehört, dass die Crew ihren Produzenten  so lobt. Und selten habe ich eine Crew erlebt, die am Kinotag noch für die Q&A zur Verfügung steht. Die Regisseurin kommt übrigens aus einer mormonischen Familie, die in Las Vegas lebt. ...