Samstag, 18. Februar 2012

Nachtrag zur Kritik zu 'This ain't California'


Kein Dokumentarfilm, sondern ein "dokumentarischer" Film ;-) Wurde ja viel in der Presse drüber berichtet ... es soll sogar "Ärger" gegeben haben, von dem wir aber nichts mitbekommen haben.
Der Mann und ich diskutieren nochmal drüber und wir sind der Meinung, dass der Film sicher originale Teile hat, die dann aber ergänzt wurden. Honeker mit Kind auf dem Arm ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gestellt ;-) Bei einigen Einstellung hatten wir uns im Film schon gewundert, WIE da 'jemand' damals super-8 gedreht hat (Perspektive von unten nach oben) und wir haben auch überlegt, wie man in der DDR an soviel Material kam.

Nehmt die Tatsache, dass ich spontan als Genre 'Dokumentarfilm' geschrieben habe, einfach als Qualitätsmerkmal. Fühlt sich wirklich an 'wie früher', wenn man in dem Film sitzt. Musik is übrigens auch  klasse. Ein gut gemachter Film, das kleine Wörtchen 'dokumentarisch' auf den Berlinaleseiten und die Tatsache, dass ich mal einen Chef hatte, der aus der DDR kam und mit seinem Kumpel aus Türen Windsurfingbretter gebaut hat und immer geträumt hat, über die Ostsee zu flüchten, - das führt wohl zum Genre "Dokumentarfilm" bei mir.

Und da in unserer Vorstellung keine Q&A's waren (Crew hatte bei der Premierenparty zuviel gefeiert), gab's es keine Möglichkeit nachzufragen. Im Netz haben wir nicht ein einziges Mal die Behauptung der Macher gefunden, dass der Film ein Dokumentarfilm ist, lediglich das Wort 'dokumentarisch' im Programm der Berlinale.
Im Netz finden wir stattdessen dies hier: Requisits zu 'this ain't California'