Montag, 10. Februar 2014

Der Friedrichstadt-Palast

Ich kenne den Friedrichstadtpalast nur von der Berlinale. Da wird er als das größte temporäre Kino Europas genutzt. 10 Tage lang werden hier am laufenden Band Filme gezeigt, darunter auch Premieren zu denen sich dann auch der eine oder andere Promi unters Publikum mischt.

Als Kino finde ich den Friedrichstadtpalast gar nicht schlecht, nur die Sitze finde ich ziemlich unbequem. Mehr als 2 Stunden ertrage ich nicht. Noch schlimmer geht es denen, die mehr als 1.80m groß sind. Beinfreiheit ist hier ein Fremdwort. Ohne Rücksicht auf Verlust wurden die Sitzreihen auf Masse statt Klasse getrimmt. Dafür sind die Sitze sehr steil abgestuft, so daß man wirklich von jedem Platz einen unverbauten Blick auf die Leinwand hat. Außer ganz unten im Parkett, da kann eine hochgesteckte Frisur oder ein Irokesenkamm schon für Ärger bei den hinteren Nachbarn sorgen. Dafür ist man dort näher an den Stars, falls diese auf die Bühne kommen. Was bei Premieren gar nicht so selten ist.

Im Foyer - und das ist mal ein Foyer das seinen Namen verdient - lässt sich die Wartezeit wunderbar überbrücken. Auf den oberen zwei Etagen (die unterste ist zur Berlinale gesperrt) gibt es Sitzgruppen, Tische, Stühle und Verkauf von Getränken & Snacks. Den Kaffee fand ich übrigens etwas mau. WLAN gibt es leider keins. Toiletten gibt es reichlich, aber bei Filmschluss bilden sich trotzdem lange Schlangen.

Beim Friedrichstadtpalast muss man - außer bei der ersten Vorstellung am Tag - draußen auf den Einlass warten, also warm anziehen.