Montag, 17. Februar 2014

Meine Meinung zu "Über-ich und Du"

Genre: Aufarbeitungsfilm, ... aber was wurde aufgearbeitet? Mmh

Empfehlung: Zwischen der Kategorie "Hingehen für eine spezielle Gruppe" und "Nein, da kann man etwas besseres mit seiner Zeit machen" (wegen einer ekeligen Therapieszene, bin ich zwiespältig)

Inhalt:
Eine greiser Psychtherapeut oder -Analytiker will auf einem Symposium über seine Nazivergangenheit reden. Seine Familie fördert das nicht und hält ihn für zu alt. Lustig daran: er schafft es zum Symposium und wird auf dem Podium darauf hingewiesen, dass er sich ja schon mal in einem Buch in den 60ern gerechtfertigt hat. Er: "Ach ja, was steht den dadrin. Ich kann mich nicht erinnern, darf ich mal lesen?"
Oder
Ein greiser Therapeut und ein ignoranter Kleinkrimineller sind widerwillig aufeinander angewiesen. Irgendwann übertragen sich die Tics und Phobien vom einen auf den anderen: Das Augenzucken, die Angst vor der Küche. Durch menschenfeindliche Therapie wird der Kleinkriminelle von seinen Tics und Phobien befreit und die beiden werden Kumpels.
Was mir gefallen hat, waren die schön gezeichneten Charaktere, besonders in der Familie des Psychiaters. Es gibt auch wirklich viele Lacher in dem Film, aber irgendwie ist der auch sonderbar.
Ich verstehe nicht so richtig, warum der Regisseur den Film eigentlich machen wollte. Was mag den motiviert haben?

Szene, die in Erinnerung geblieben ist: die Szene mit dem "Ach, ich habe mich schon mal gerechtfertigt? Ein Buch?" Die hat mir gut gefallen.
Und dann der Ballon, der immer auftauchte.

Ins englische übersetzt heißt der Film "Superegos" - das passt.